Kofferlieder | frech, frivol und knitterfrei

Verwirrend und verunsichernd der momentane Zeitgeist: Eine Wiederholung der Geschichte?

Die Sängerin Hanna Matti lässt den Blick ins vergangene Jahrhundert der Zwanziger und Dreissiger Jahre zurückschweifen, die verrückte Zeit von damals wieder aufleben und widmet den Schwerpunkt ihres neuen Programms dem Berliner Chanson.

Denkt man heute an Berlin zwischen den beiden Weltkriegen, dann drängt sich sofort das Schlagwort von den "Goldenen Zwanzigern" auf. Weltstadt Berlin: Amüsierzentrum schlechthin! Stadt der Kunst, der Literatur, des Theaters, der Revuen, des Kabaretts und des Tingeltangels! Grosse Welt, Halbwelt und das trostlose Milieu grauer Mietskasernen! Industrielle, Geschäftsleute, Spekulanten, Neureiche, brave Bürger, Proletarier, ein Heer von Arbeitslosen, zweifelhafte Existenzen, Dirnen, Zuhälter und Ganoven! Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten!

Der Begriff "Deutsches Chanson" wurde von ein paar deutschsprachigen Künstlern geprägt, die um die Jahrhundertwende Paris bereisten und vom französischen Chanson begeistert waren. Aus dem deutschen Kabarett-Lied, dem sogenannten "Brettl Lied", wurde das vornehmer klingende deutsche Chanson.

Mit jenen "unverwüstlichen", "knitterfreien" Kofferliedern - dem deutschen Chanson von damals, verbindet Hanna Matti eine heimliche Liebe.

Erinnerungen werden zu Showblöcken, die in der Kleintheaterszene als abendfüllendes Programm oder in der gastro-kulturellen Szene zur Auflockerung der kulinarischen Seite ihren Platz haben.

"Milljöh" - "Schall und Rauch" - "Schnauze mit Herz"

Stichworte lassen Saiten anklingen ...

Sie dürfen sich auf einen unterhaltsamen Abend freuen oder sich von diesen frech-frivolen Chansons ganz einfach überraschen lassen!